Vorwärts blicken

Blick in den Rheinpark

Das neue Jahr fing ruhig an, hier und da gab es versprengte Feuerwerkskörper und leider auch den einen oder anderen vom Feuerwerk versprengten Körper. Aber es war sehr ruhig. Trotzdem stand ich um Mitternacht am Fenster und hörte die Glocken der Pauluskirche, nur für ein Foto war es viel zu wenig Feuerwerk.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann ein wenig mit dem Fahrrad durch Hochfeld, es war immer noch ruhig und nebelig, aber auch schon betriebsam, wie man an den Kaminfahnen über der DK sehen kann.

So liegt ein neues Jahr vor uns, unbenutzt, unbeschrieben und wir tragen ein paar Schulden des alten Jahres ein: Die Pandemie hat uns immer noch im Griff, die Zahlen nehmen nicht merklich ab, die Kritik an den Maßnahmen auch nicht.

Man wird wohl mit etwas Abstand nur mit Barmherzigkeit weiter kommen: Das Bemühen der Einzelnen barmherzig zu werten, die Entscheidungen in Leitungsgremien und Politik barmherzig zu betrachten und vielleicht auch die eine oder andere Störung in Familie und Nachbarschaft barmherzig zu vergessen. Hinterher ist man immer schlauer und es ist schon ein Akt der Barmherzigkeit, nicht immer bösen Willen zu unterstellen, wo man nach bestem Wissen gehandelt hat.

Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lk. 6,36), in diesem Sinne Ihnen ein gesegnetes und barmherziges neues Jahr.
Stefan Lüben p.