Für seine beeindruckende Vorstellung in der Hochfelder Pauluskirche am letzten Sonntag erhielt Oleksandr Loiko anhaltenden Applaus. Bei seinem Konzert spielte der aus der Ukraine stammende Pianist am Bechstein-Flügel von 1909 Werke von Chopin, Piazolla, Rachmaninoff und Skrjabin sowie zwei Miniaturen, die Loiko selbst verfasst hat.
Alexander Skrjabin bezeichnete Oleksandr Loiko, der mehrfache Preisträger und Absolvent des Exzellenzstudiengangs Folkwang Konzertexamen, als seinen Lieblingskomponisten. „Das wurde deutlich spürbar, als er mit Präzision und Leidenschaft Skrjabins 5. und 10. Sonate zum Höhepunkt des Programms führte“ urteilt Konzertbesucher und Musiker Volker Nies, der auch das Foto vom jungen Ausnahmepianisten am Ende des Abends gemacht hat.
Am Sonntag, 6. Februar 2022 gibt der ukrainische Pianist und Komponist Oleksandr Loiko in der Hochfelder Pauluskirche, Wanheimer Str. 80, ein Neujahrskonzert, in dem er Werke von Frédéric Chopin, Alexander Nikolajewitsch Skrjabin, Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow und eigene Kompositionen spielt.
Der in Odessa geborene Musiker interpretiert dabei nicht nur Stücke der Klassik, sondern auch Werke der Moderne und des Jazz. Der Absolvent des Exzellenzstudiengangs Folkwang Konzertexamen lässt sein Spiel zudem in Crossover-Improvisationen münden.
Der Eintritt zu dem um 15 Uhr beginnenden Konzert ist frei, Spenden am Ausgang sind dafür gerne gesehen. Es gelten die 2G-Plus-Regel und durchgehende Maskenpflicht.
In der Pauluskirche verändert sich so einiges. Gestern waren zwei Firmen vor Ort. Klein Beschallungstechnik aus Köln hat die alten und teilweise defekten Mikrofone am Lesepult und am Altar ausgetauscht und die Technik um zwei Funkmikrofone ergänzt. Man wird sich wohl in der Pauluskirche zukünftig besser verstehen.
Aber ganz besonders freut uns die Öffnung dieser Tür durch die Firma Spickmann und Sohn. Die Türe, die aus der Sakristei direkt auf das Außengelände der Kindertagesstätte führt, war ewig verschlossen. Selbst die älteren in der Gemeinde konnten sich nicht daran erinnern, dass diese Türe offen war. Nun ist die Türe geöffnet worden und eine direkte Verbindung zwischen Kirche und Kindertagesstätte entstanden.
Wegen des abgeschwächten Pandemiegeschehens kann die evangelische Gemeinde Hochfeld auch wieder ihre sozialrechtliche Beratung durch Frank-Michael Rich anbieten.
Er hilft Ratsuchenden immer dienstags von 10 bis 12 Uhr in der Altenstube der Gemeinde an der Paulusstr. 30 kompetent und kostenfrei bei Problemen mit Jobcenter, Arbeitsamt, Sozialamt oder Sozialversicherungsträgern.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ratsuchende können maximal eine Begleitperson z.B. für Übersetzungen mitbringen, die Daten der Besucherinnen und Besucher werden zur Sicherstellung der Nachverfolgbarkeit im Ansteckungsfall und zu Abrechnungszwecken erfasst.
Frank-Michael Rich bietet die kostenfreie sozialrechtliche Beratung in Hochfeld seit 2012 an und hat sie nun nach einer Unterbrechung während der Pandemie seit Juni 2021 wieder aufgenommen.
Bei der Pfarrwahl am 08.12.2020 hat das Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Duisburg-Hochfeld Herrn Pastor Martin Hoffmann einstimmig zum 01.01.2021 in die erste Pfarrstelle gewählt.
Im Wahlgottesdienst unter Leitung von Superintendent Pfr. Dr. Christoph Urban waren 11 von 13 stimmberechtigten Mitgliedern des Presbyteriums anwesend.
Die Wahl ist der Gemeinde nach den Bestimmungen des § 8 Pfarrstellengesetz an den beiden auf die Wahl folgenden Gottesdiensten bekannt zu geben.
Jedes mindestens 16 Jahre alte, zum Heiligen Abendmahl zugelassene Gemeindeglied kann spätestens eine Woche nach der zweiten Abkündigung des Wahlergebnisses, also bis zum 27.12.2020, bei dem Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg einen schriftlich begründeten Einspruch gegen Lehre, Wandel und Gaben des Gewählten oder wegen Verletzung der Vorschriften des Wahlverfahrens erheben.
Die mittlere Glocke der Pauluskirche (Foto: Bernd Baßfeld)
Glocken sind ganz besondere Musikinstrumente: Sie entstehen aus Feuer, Schweiß und Erz, ertönen allein oder zusammen und aufeinander abgestimmt oft über Jahrhunderte in den Kirchtürmen zu festen Zeiten des Tages, sie geben Orientierung und laden zum Gebet. Die drei Glocken der Pauluskirche in Hochfeld haben eine lange und bewegte Geschichte hinter sich, aber sie läuten immer noch dreimal täglich; bei einer wird die Hoffnung ganz groß geschrieben.
Die drei Bronzeglocken wurden um 1875 in dem damals noch spitz gedeckten Turm befestigt, doch so wie die gesamte damalige Bauausführung der Pauluskirche eher mangelhaft war, so waren auch die Glocken nicht von besonders guter Qualität. Schon wenige Jahre nach dem Bau der Kirche musste man 1896 umfangreich sanieren. Auch die Glocken wurden umgegossen und neu gehängt, wo sie bis zum Abtransport im Ersten Weltkrieg bleiben durften – die Pauluskirche war ihrer Stimme beraubt.
Im März 1924 wurde das neue Geläut, diesmal gegossene Stahlglocken vom Bochumer Verein, später Teil des Krupp-Konzerns, geliefert. Der Klang über Hochfeld blieb nicht lange, denn 1942 fielen Brandbomben auf das Kirchendach, so dass nur die Kirchen- und Turmmauern noch standen. Die Glocken waren in den Turm gestürzt und hingen dort verklemmt und stumm, bis sie 1948 wieder an ihren Platz in den Turm kamen und sie am 5. September 1948 wieder über dem Stadtteil läuteten.
Seitdem klingen die drei Gussstahlglocken in den Tönen fis, a und h über Hochfeld hinweg. Anlässlich einer Begutachtung im Glockenturm fand sich allerdings eine Besonderheit an der mittleren Glocke: Im Gegensatz zu den andern beiden Glocken hat diese einen Namen. Die Zier trägt den Spruch: „Hoffnung lässt nicht zuschanden werden (Römer 5,5)“, auf der Rückseite der Glocke steht noch einmal das Wort „HOFFNUNG“. Sie ist morgens, mittags und abends zu hören und läutet Hoffnung über Hochfeld.