Nie wieder ist jetzt – Mahnwache vor der Pauluskirche am Gedenktag zur Reichpogromnacht

Kein Antisemitismus heute und in Zukunft, denn „nie wieder!“ ist jetzt. Das war die klare Botschaft bei der gestrigen Mahnwache vor der Hochfelder Pauluskirche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht. Duisburgerinnen und Duisburger gedachten der Eheleute Cohnen, die in der Paulusstraße Opfer der Nazi-Schergen wurden. Sie gedachten der Opfer des Holocaust, aber auch der unschuldigen Opfer im Krieg in Israel. „Wir trauern um jedes Leben, das dort und hier ausgelöscht wird, um jeden Menschen, der dort und hier verletzt wird; wir trauern um die Opfer“ hieß es in dem Fürbittengebet, das mit dem Vaterunser endete.

Zur Mahnwache am 9. November hatte der Evangelische Kirchenkreis Duisburg zusammen mit der Hochfelder Ortsgemeinde eingeladen. Mitorganisator Sören Asmus, Pfarrer im Dialogreferat des Kirchenkreises, hielt dazu fest: „Gerade angesichts der Gewalt in Israel und den palästinensischen Gebieten kann die Leidensgeschichte der Vergangenheit niemals durch die Leidensgeschichten der Gegenwart ausgelöscht werden. Nie wieder ist jetzt!“

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Kein Antisemitismus heute und in Zukunft

Mahnwache vor der Hochfelder Pauluskirche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht

Bei der Mahnwache am 9. November um 18 Uhr vor der Hochfelder Pauluskirche wird der Evangelische Kirchenkreis Duisburg zusammen mit der evangelischen Ortsgemeinde Hochfeld an die Reichspogromnacht erinnern, die vor 85. Jahren Zerstörung und Tod verbreitete und zum Holocaust führte.Duisburgerinnen und Duisburger sind herzlich eingeladen, der Eheleute Cohnen zu gedenken, die in der Paulusstraße Opfer der Nazi-Schergen wurde. Stolpersteine und eine Gedenktafel weisen auf das geschehene Unrecht hin.

Zudem wird an den „Lernweg“ der evangelischen Kirchen im Blick auf den Antisemitismus und die Beziehung zum Judentum erinnert. Erinnerung kann nur im Blick auf die Gegenwart geschehen, so dass die Organisatoren diese Mahnwache auch als Zeichen gegen den Antisemitismus heute setzen. Denn gerade in diesen Tagen spüren Jüdinnen und Juden – auch in Duisburg – besonders, wie leicht sie zu Opfern von Gewalt und Hass in unserem Land werden.

Mahnwache mit Friedensgebet am 14.10.

Mit ca. 16 Teilnehmer:innen war die Mahnwache, mit damit verbundenem Friedensgebet in der Pauluskirche, gut besucht und hat ihre Wirkung entsprechend gezeigt. Wir laden weiterhin herzlich zu allen kommenden Terminen vom 13. Oktober 2023 bis zum 10. November 2023 jeden Abend um 18 Uhr auf dem Platz vor der Kirche ein.

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Evangelische Gemeinde lädt zu Mahnwachen für den Frieden vor der Hochfelder Pauluskirche

Die Evangelische Gemeinde Duisburg Hochfeld hat beim Duisburger Polizeipräsidium Mahnwachen für den Frieden vor der Pauluskirche angemeldet. Vom 13. Oktober 2023 bis zum 10. November 2023 sind Menschen eingeladen jeden Abend um 18 Uhr auf dem Platz vor der Kirche für den Frieden zu beten und zu singen.

Ausnahme ist Samstag, der 14. Oktober. Da kommen die Menschen zur Mahnwache um 14 Uhr an der Kirchentreppe des Gotteshauses zusammen. Grund für den Ortswechsel ist eine bereits für den Kirchplatz angemeldete Demonstration.

Da der Pauluskirchplatz öffentlicher Raum ist und nicht zu Gemeinde gehört, hat Pfarrer Martin Hoffmann direkt diese Vielzahl von Mahnwachen auf dem Platz angemeldet. „Wir möchten Hass-Demonstrationen gegen Israel auf dem Platz vor der Pauluskirche verhindern, wir möchten dafür beten, dass Versöhnung Hass besiegt.“

Link: Mitteilung Evangelischer Kirchenkreis

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